Die Stadt Lahr plante 2001 die Neuorganisation ihres Bauhofes und den Neubau verschiedener Betriebsgebäude. Bestehende Gebäude sollten, so weit wie möglich, einbezogen werden. Der laufende Betrieb des Bauhofes sollte während der Bauphase nicht beeinträchtigt werden.
Die architektonischen Anspüche des Architekten und des Bauherrn mussten bereits in der Tragwerkskonzeption berücksichtigt werden und spiegeln sich in den Details wieder.
Auf dem bestehenden Regenrückhaltebecken wurde ein Materiallager mit geräteräumen errichtet. Der insgesamt 72 Meter lange Baukörper wurde als eine mit Holz verkleidete Stahlkonstruktion erstellt.
Im Anschluss an eine bestehende Halle wurde eine neue Fahrzeughalle errichtet. Die Halle mit den Grundrissabmessugnen 12,40 m × 9,20 m und der Höhe von 6,10 m wurde als Stahlkonstruktion erstellt.
Die bestehende Kehrgutmulde sollte eine Überdachung sowie einen Sichtschutz gegen den angrenzenden Autobahnzubringer erhalten. Die Dacheindeckung besteht aus Acrylwellplatten und sollte transparent gehalten werden. Auf gesonderte Aussteifzungselemente musste daher verzichtet werden.
Die Gründung der geplanten Streugutsilos erfolgte mittels Einzelfundamenten. Diese mussten, wegen der engen Bebauung, teilweise mit der Gründung angrenzender Gebäudeteile kombiniert werden.
Für die Unterbringung der Straßenbau- und Winterdienstgeräte wurde eine 36,4 m lange Einstellhalle errichtet. Das Tragwerk besteht hauptsächlich aus einer durch Verbände ausgesteiften Stahlkonstruktion.
Für die, auf dem Bauhof anfallenden, Schüttgüter wurden 15,3 m lange überdachte Boxen erstellt. Die transparente Überdachung ermöglicht eine natürliche Belichtung der Lagerboxen. Die Tragkonstruktion aus STahl sollte dem transparenten Eindruck nicht entgegenstehen.
Die bestehenden Garagenboxen des Bauhofs sollten neu angeordnet und um acht Carports erweitert werden. Die Tragkonstruktion wurde auch hier in Stahl erstellt. So ergab sich ein Gebäudeteil mit den Grundrissabmessungen 20,7 m × 12,2 m.
Bauherr: Stadt Lahr / Schwarzwald
Baujahr: 2001 / 2002
Bauwerkskosten: 635.000,- € (KG300+400 DIN 276)